Drehorte von Alarm für Cobra 11
Zunächst war Brandenburg Handlungsort, später wurde er dann ins Rheinland zwischen Krefeld und Köln verlegt, da sich dort zum einen der Firmensitz der Produktionsfirma action concept befindet und da zum anderen das in den 1960er Jahren stillgelegte Autobahnstück im Süden Berlins, auf dem man anfangs gedreht hat, abgerissen und renaturiert wurde. Die erste Dienststelle war ein Gebäude des ehemaligen Checkpoint Bravo bei Dreilinden.
Seit 2005 hat die Alarm-für-Cobra-11-Crew auch eine „eigene“ Autobahn, die FTL Germany, eine Filmautobahn in Siersdorf bei Aldenhoven. Dort gibt es eine etwa 1000 m lange Autobahnstrecke, die für Filmaufnahmen angemietet wird.[7] Zuvor wurde auf der A540 in Grevenbroich gedreht, da diese Strecke Teil einer noch nicht vollständig realisierten Autobahn ist, vergleichsweise wenig befahren und leicht abzusperren ist. Das Gelände in Aldenhoven kann für Filmaufnahmen, Testzwecke und Veranstaltungen von jedermann gemietet werden. Auf dieser Strecke werden die meisten Stuntszenen der Serie gedreht.
Das Gebäude der Dienststelle befindet sich auf dem Gelände der Firma action concept. Für den Pilotfilm der 18. Staffel, Auferstehung, wurden die meisten Szenen in Österreich in Tirol gedreht. Die Produktion reiste für den Pilotfilm Vendetta sechs Tage nach Tirana, um dort Szenen für diesen zu drehen.[8] In Cobra, übernehmen Sie! wurden die Szenen im Showdown des Pilotfilms im Hafen von Lüttich gedreht.[9] Die Episode FKK-Alarm für Semir spielt auf der Ostseeinsel Rügen.[10] Im Pilotfilm Jenseits von Eden spielen einige Szenen in einem Bunker. Als Drehort diente der ehemalige Ausweichsitz der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Kall-Urft. Für die Darstellung der Szenen in der Atacama-Wüste wurde im Tagebau Garzweiler in der Nähe von Grevenbroich gedreht.[11]
Viele weitere Szenen werden in bereits verlassenen Fabriken oder Häusern gedreht.
Namensgebung
Die Bezeichnung „Cobra 11“ ist der Funkname beziehungsweise der Codename der beiden Kommissare. In der Folge 1983 erzählen die beiden „Helden der ersten Stunde“ eine Geschichte über den Ursprung des Namens, der zufolge Semir den Rufnamen Cobra zur Autobahnpolizei gebracht hat. Semir kommentiert diese mit den Worten, man soll nicht alles glauben, was kleine Kinder oder alte Männer erzählen. Sie kann auch deshalb nicht stimmen, weil der Funkname Cobra schon in den ersten Folgen benutzt wurde, als Semir noch nicht Teil der Serie war.[12]
Episodenaufbau
Die Serie beginnt meist mit einem Verbrechen. Daraufhin findet eine Verfolgungsjagd auf der Autobahn statt, gefolgt von einer Massenkarambolage und/oder einem Schusswechsel. Meist kann der oder die Täter flüchten. Anschließend ermitteln die beiden Kommissare. Es werden Verdächtige verhört, und es wird im privaten Umfeld des Täters ermittelt. Meist wird jetzt ein Verdächtiger festgenommen oder es werden wichtige Beweismittel sichergestellt. Zum Schluss gibt es nach einem mehr oder weniger erfolgreichen „Zugriff“ wieder eine Verfolgungsjagd. Dabei wird der Täter festgenommen oder er verunglückt.
Mit Beginn der 19. Staffel hat man erstmals in der Serie einen zweiten Handlungsstrang für einen der beiden Kommissare (Semir Gerkhan) eingeführt. Dieser erstreckt sich über mehrere Staffeln hinweg. Laut eigenen Angaben würde die Serie u. a. dadurch erwachsener werden. Eine Neuerung ab dieser Staffel ist zudem, dass man in die Serie einen Head-Writer eingeführt hat. Mit dem Einstieg von Vinzenz Kiefer (Alex Brandt) in die Serie hat man erneut einen weiteren Handlungsstrang eingeführt. Dieser entwickelt sich über die gesamte Staffel hinweg, was am Ende der Staffel zu einem Cliffhanger führt. Die Folgen wirken dabei auch düster und machen den komödiantischen Stil, der von 2008 bis 2013 jede Folge zeichnete, wett.
Einige der Episoden behandeln tragische Themen, etwa den Tod nahestehender Personen, in anderen überwiegen hingegen humoristische Elemente. Besonders in jüngerer Vergangenheit gab es auch einige Folgen mit recht skurrilen Inhalten. So sieht man in Jenseits von Eden einen Putsch ehemaliger NVA-Soldaten, während Road Trip an einen Western angelehnt ist.